Erst seit fünf Jahren hat Takaakira Goto das Gefühl, dass sich die harte, langjährige Arbeit mit MONO gelohnt hat. Nicht nur darüber gab der Gitarrist und Kopf der japanischen Postrocker bereitwillig Auskunft. Er sprach auch über den plötzlichen Tod ihres langjährigen Produzenten und Freundes Steve Albini, mit dem MONO seit 2004 zusammengearbeitet hatten.
Taka, wann hast Du angefangen, Musik zu hören – abgesehen von Kindermusik natürlich?
Als ich klein war, etwa vier oder fünf Jahre alt, spielte meine Schwester, die fünf Jahre älter ist als ich, immer Beethovens „Mondscheinsonate“ und „Für Elise“ auf dem Klavier. Das war meine erste musikalische Erfahrung. Nachts fand ich es ein bisschen unheimlich, sie zu hören, aber ich mochte sie trotzdem.
Von welchen Künstlern warst Du anfangs total begeistert?
Ich mochte generell die Musik, die mein vier Jahre älterer Bruder hörte, und habe sie mir immer angehört. Angefangen bei alter japanischer Volksmusik bis hin zu Hardrock von Deep Purple war alles eine neue Erfahrung für mich. Bevor ich mich versah, war ich völlig von Musik eingenommen.